Betrachtet man das Wissen, das weltweit, in den unterschiedlichsten Gebieten zusammengetragen wird, erscheint es heute in einigen Bereichen sinnvoll, Themen und Daten für den Nutzer in vereinfachter Weise darzustellen. Zu viele Informationen, die ad hoc auftreten, werden unzureichend aufgenommen. Die Komplexitätsreduktion hilft, Inhalte auf das Wesentliche zu reduzieren und für den Nutzer verständlicher darzulegen. Umfangreiches Wissen und komplexe Abläufe können durch die Komplexitätsreduktion gezielter vermittelt werden.
Nachteile der Komplexitätsreduktion
Bei der Komplexitätsreduktion werden Daten oder Kommunikationskomponenten gefiltert, um ausschließlich die Kernpunkte zu analysieren und diese verstehen zu können. Durch die Filterung gehen auf den ersten Blick unwichtige Daten und Informationen verloren. Inhalte, die als weniger relevant eingestuft werden, tauchen nicht mehr auf, und Rückschlüsse auf die, in die Informationen eingeflossenen Daten, sind nicht mehr gegeben. Ist man darauf angewiesen, kleinere Abschnitte aus reduzierten Daten- und Kommunikationsblöcken in die eigene Blickrichtung einzubeziehen, fehlen diese Daten und müssen zum Teil mühsam rekonstruiert werden.
Mit welchen Mitteln arbeitet die Komplexitätsreduktion?
Umfangreiche, vor Fachworten und Fremdworten strotzende Texte, die eventuell noch mit einer enormen Auswahl an Füllworten versehen sind, behindern den Lesefluss. Texte werden unverständlich, sind zäh zu lesen und werden schnell langweilig. In solchen Fällen muss das Gehirn zeitgleich zum Lesen die wichtigen Informationen herausfiltern und die unklaren Begriffe verstehen. Wie viel interessanter wäre es, Informationen komprimiert und reduziert auf das Notwendige in Bild und Ton darzustellen? Das Gehirn kann audiovisuelle Informationen leichter verarbeiten und verstehen. Zum Bild gesellt sich der Ton. Zusammengenommen spricht diese Art der Informationsverarbeitung gleichzeitig mehrere Sinne an und ermöglicht das leichtere Erfassen des Inhaltes.
Verbindet man Ton und Bild, zum Beispiel in Form von kurzen, aussagekräftigen Erklärvideos, werden die Inhalte verständlich gemacht und bleiben im Kopf. Unabhängig davon, um was für Themen es sich handelt. Diese Erklärvideos können durch einfache Zeichnungen oder durch Animationen gestaltet werden. Im Verlauf eines solchen Videos werden die wichtigsten Komponenten und Inhalte aneinandergereiht, bis ein vollständiges Bild entsteht und der Inhalt in der Gesamtheit zur Verfügung steht. Begleitet werden können diese Erklärvideos durch kurze, stichpunktartige Texterklärungen. Für diese Texterklärungen gilt, genauso wie für die Erklärvideos: In der Kürze liegt die Würze! Kurze Sachverhalte bleiben länger im Kopf und zusammenhängend aufeinander aufgebaut, machen sie Inhalte verständlicher.
In welchen Bereichen kann man Komplexitätsreduktion sinnvoll einsetzen?
Informationen jeder Art, die kurz und knackig dargestellt werden sollen, profitieren von der Komplexitätsreduktion. Die auf das Wesentliche beschränkte Produktinformation oder die Bedienungsanleitung, die eindeutige, ausschließliche Anleitungen gibt, werden eher gelesen als ein Seiten langes Skript. Stehen Profil und Ziele eines Unternehmens auf dem Prüfstand oder sollen neu entwickelt und formuliert werden, leistet die Komplexitätsreduktion wertvolle Hilfe.